Immerhin!

Wir haben nicht einen, nicht zwei, nein: drei Sieger in unserem kleinen Wettbewerb! Siehe dazu die Kolumne zur Rechten.

Mittwoch, 28. Juli 2010
Saar-FDP rennt fröhlich dem Abgrund entgegen
Ein Kommentar von S. Nescio
Die Kröte schlucken? Nein, dazu fehlt den Saarbrückener Liberalen die Größe. Stattdessen arbeiten sie nun der eigenen Regierung entgegen, um die missliebige Schulreform zu kippen.

Die regierende Jamaica-Koalition fürchtete, mangels einer eigenen Schulreform als politischer Außenseiter zu gelten. Natürlich wollte man sich trotzdem vom Rest der Republik abheben und deshalb die Grundschulzeit nicht auf vier, nicht auf sechs, nein: auf fünf Jahre festlegen.
Blöd nur, dass dieses hehre Ideal gar nicht von der gesamten Koalition getragen wird, aber in diesen modernen Zeiten gibt es dafür eine Lösung:

!Volksentscheid!

Hamburg hat es vorgemacht, nur geht die Initiative jetzt von einer Regierungssplittergruppe aus. Macht nix, werden sich die Parteioberen gedacht haben, zu verlieren haben wir eh nix mehr. Und wo sie Recht haben, haben sie nun einmal Recht. Dass ein gewaltsames Ende der Koalition damit praktisch vorgezeichnet ist, interessiert nicht besonders. Im Zweifelsfalle liegt ein rettender Seidenfaden sogar schon bereit: Im sich besonders demokratisch gebenden Saarland ist Bildung sogar in der Unabhängigkeitserklärung verankert, sodass eine Zweidrittelmehrheit unter Beteiligung - Igitt! - der Opposition vonnöten ist. Die aufmüpfigen gelben Furunkel könnten sich also mit Verweis auf das "Wir hätten 's doch eh nicht geschafft"-Prinzip retten. Aber wer so bereitwillig alle Brücken hinter sich abbricht, möchte wohl gar nicht gerettet werden.

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Die Frage ist doch, ob auf den Stühlen der Grünen genug Klebstoff ist, dass die nicht am Ende noch bereit sind, eine Kröte von Schwarz-Gelb zu schlucken (die Union wird sich wenn gewünscht schon "bewegen"). Schließlich haben die Grünen die Koalition abgesegnet, obwohl diese durch eine offensichtliche Käuflichkeit des Grünen Chefs zustande kam. Wir inzwischen heraus kam war dieser faktisch Angestellter des FDP-Vorsitzenden.

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