Immerhin!

Wir haben nicht einen, nicht zwei, nein: drei Sieger in unserem kleinen Wettbewerb! Siehe dazu die Kolumne zur Rechten.

Mittwoch, 28. Juli 2010
Der stille Feind
Wenig wissen wir über das Land, das dieser Tage im Pentagon für Aufruhr sorgt: Den Iran. Dessen dubiose Atompolitik, eine heilige Allianz mit einer Religion, die sich noch konservativer als der CSU-Vorstand gibt, eingehend, war wohl nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver.
Die Veröffentlichung geheimer Akten über den Krieg in Afghanistan (wir berichteten) ging mit einer detaillierten Untersuchung derselben im US-amerikanischen Verteidigungsministerium einher. Das fiel den dortigen Bürokraten nicht besonders schwer, da die Akten ohnehin schon im Gebäude verfügbar waren. Wer versuchte, sie auf wikileaks zu erreichen, scheiterte am extrem hohen Traffic, bedingt durch das Interesse der gesamten lesenden Welt.
Völlig neue Erkenntnisse wurden auf einmal offenbar: Die oberflächliche, in den meisten Medien erschienene Deutung, Pakistan unterstütze heimlich die Taliban, wich einer viel plausibleren Wahrheit: Tatsächlich steckt der Iran hinter Banden, Bomben und Burkas. Seriöse Quellen führten zur Begründung dieser bahnbrechenden Theorie Experten des Pentagon an. Laut Letzteren werden die Taliban ferner von einer international agierenden Verschwörung mit dem Ziele der schwulen Weltrevolution unterstützt:
Hui, jetzt wird's uns aber warm!

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Saar-FDP rennt fröhlich dem Abgrund entgegen
Ein Kommentar von S. Nescio
Die Kröte schlucken? Nein, dazu fehlt den Saarbrückener Liberalen die Größe. Stattdessen arbeiten sie nun der eigenen Regierung entgegen, um die missliebige Schulreform zu kippen.

Die regierende Jamaica-Koalition fürchtete, mangels einer eigenen Schulreform als politischer Außenseiter zu gelten. Natürlich wollte man sich trotzdem vom Rest der Republik abheben und deshalb die Grundschulzeit nicht auf vier, nicht auf sechs, nein: auf fünf Jahre festlegen.
Blöd nur, dass dieses hehre Ideal gar nicht von der gesamten Koalition getragen wird, aber in diesen modernen Zeiten gibt es dafür eine Lösung:

!Volksentscheid!

Hamburg hat es vorgemacht, nur geht die Initiative jetzt von einer Regierungssplittergruppe aus. Macht nix, werden sich die Parteioberen gedacht haben, zu verlieren haben wir eh nix mehr. Und wo sie Recht haben, haben sie nun einmal Recht. Dass ein gewaltsames Ende der Koalition damit praktisch vorgezeichnet ist, interessiert nicht besonders. Im Zweifelsfalle liegt ein rettender Seidenfaden sogar schon bereit: Im sich besonders demokratisch gebenden Saarland ist Bildung sogar in der Unabhängigkeitserklärung verankert, sodass eine Zweidrittelmehrheit unter Beteiligung - Igitt! - der Opposition vonnöten ist. Die aufmüpfigen gelben Furunkel könnten sich also mit Verweis auf das "Wir hätten 's doch eh nicht geschafft"-Prinzip retten. Aber wer so bereitwillig alle Brücken hinter sich abbricht, möchte wohl gar nicht gerettet werden.

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