Immerhin!

Wir haben nicht einen, nicht zwei, nein: drei Sieger in unserem kleinen Wettbewerb! Siehe dazu die Kolumne zur Rechten.

Samstag, 17. Juli 2010
Merkel muss den Gürtel enger schnallen
Während andere Medien noch von Gerüchten sprechen, wissen wir es schon besser: Hamburgs erster Bürgermeister Ole von Beust wird am Sonntag seinen Rücktritt bekanntgeben.
Der CDU-Politiker gilt schon seit langem als amtsmüde. Nun will eine Bürgerinitiative eine umstrittene Schulreform kippen, die unter seiner Ägide entstanden ist – die Gelegenheit für einen symbolträchtigen Rücktritt.
Bundeskanzlerin Merkel bricht damit ein weiteres Stuhlbein weg, denn mit von Beust sind innerhalb eines Jahres sechs CDU-Ministerpräsidenten zurückgetreten. Zudem genießt die Partei keinen sonderlich starken Rückhalt in Hamburg und ist eher mit der SPD in Rheinland-Pfalz zu vergleichen: Auch dort hängt die starke Mehrheit im Landtag nur mit dem beliebten Anführer zusammen, wie immer wieder an den schlechten Ergebnissen bei Bundestags- und Europawahlen deutlich wird. Dennoch gilt die Bundesregierung als so sehr stabilisiert, dass sie unter günstigen Umständen den August noch erleben könnte, akute Gefahr besteht also nach den üblichen Verhältnissen nicht.

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BP demonstrativ optimistisch
Der britische Energiekonzern BP zeigte sich heute optimistisch, endlich bei der Bekämpfung der Ölpest im Golf von Mexiko erfolgreich zu sein.
Seit gestern fließt dank der neuen Absaugglocke über der leckgeschlagenen Quelle kein Öl mehr ins Meer. Anfangs hatten Experten der US-Regierung noch befürchtet, das kilometerlange Steigrohr könnte undicht sein. Anlass waren unerwartet niedrige Druckwerte. Jedoch, so der BP-Manager Wells, sei „dieses riesige, gigantische Ölfeld […] inzwischen schlicht und ergreifend leer.“
Die Menschen an der amerikanischen Küste zeigten sich eher enttäuscht. „Das Öl ist ein Segen gewesen“, stellt ein Fischer gegenüber unserem Korrespondenten fest, „nun jedoch sind wir wieder von den Ölriesen abhängig. Manche von uns haben genug Öl abgeschöpft, um sich einen Neuanfang in Alaska finanzieren zu können, andere jedoch stehen mehr oder weniger vor dem Nichts“
Letztere dürfen laut BP auf bessere Zeiten hoffen. „Unserer Umweltexperten bestätigen, dass sich die angeschlagene Umwelt schon in 80 Jahren nahezu vollständig erholt haben könnte!“, gibt ein Sprecher von BP zu Protokoll.

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