Immerhin!

Wir haben nicht einen, nicht zwei, nein: drei Sieger in unserem kleinen Wettbewerb! Siehe dazu die Kolumne zur Rechten.

Dienstag, 5. Oktober 2010
Insektenmafia schlägt zu
Wie heute bekannt wurde, überfielen Unbekannte vor wenigen Tagen eine Forschungseinrichtung nahe Karlsruhe. Das Institut beherbergt namhafte Biologen und hat es sich zum Ziel gesetzt, bedrohte Insektenarten zu vermehren und so ihren Bestand zu sichern. Die Einbrecher erbeuteten nun Vivarien mit mehreren hunderttausend Käfern und Fliegen, darutner alleine 75.000 Exemplare des sogenannten Eremiten, einer Käferart, die ihr Leben in Baumhöhlen fristet. Sinn und Zweck der Tat sind nach Angaben des LKA Baden-Württemberg noch unklar.

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Dienstag, 28. September 2010
He, Leute!
Mal wieder hat die Konkurrenz den besseren Artikel.

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Montag, 9. August 2010
Wirtschaft prosperiert wegen Nacktscannern
Durch einen Testlauf der umstrittenen Nacktscanner an ausgewählten Flughäfen will Innenminister de Maizière (CDU) künftig die Flugzeugentführungsrate in Deutschland senken. Für das laufende Jahr liegt diese Quote bei null, und so erhofft sich der Minister, Terroristen werden bald selbst Flugzeuge bauen, nur um sie dem Staat zu übereignen - die Quote falle dann tatsächlich unter null. Unabhängige Experten, darunter der berühmte 'Pataphysiker Jean Saint-Leause, führen die Beeinflussung terroristischer Gruppen auf die vom Nacktscanner ausgehende Strahlung zurück, die möglicherweise Intensitäten von bis zu 17 Semiorwell* erreicht.
Von diesem ehrgeizigen Projekt erhofft man sich eine Entlastung der deutschen Flugzeugproduktion, die zur Zeit eine erhöhte Nachfrage wegen der Feriensaison bedienen muss. Auch stürzen gerade wegen der Nacktscannertests auch mehr Flugzeuge ab, da die Geräte Signale aussenden, die bestimmte Steuercomputer der Luftfahrt beeinflussen. Geplant ist zunächst ein für die Reisenden freiwilliger Test mittels des Körperscanners, da die Terahertzstrahlung natürlich auch auf jene wirkt, die in einiger Entfernung an der Strahlenquelle vorbeigehen. Auf diese Weise bleibt jedoch der Schein gewahrt, man hätte eine Wahl. Berücksichtigt man andere Auswahlen, wie z.B. die zum deutschen Bundestag (um ein unverfängliches Beispiel zu wählen), so sind wir es ja auch gar nicht anders gewohnt.

*Eine Einheit zur Messung der Gedankenkontrolle. Ein Orwell entspricht der Kraft, die nötig ist, um 100 Lemminge dazu zu bringen, von einer Klippe zu springen)

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Sonntag, 1. August 2010
Jud Hitler
Wie sieht der ideale Arier aus?

-Blond wie Hitler,
groß wie Goebbels,
schlank wie Göring.


Zahlreiche Theorien, Hypothesen und Witze wie dieser hier beschäftigen sich mit der Frage, ob der "Führer" des dritten Reiches, auf dessen Anordnung sechs Millionen Juden dahingemeuchelt wurden, nicht selbst semitischer Abstammung gewesen sein könnte. Bisher wurden Vertreter dieser Meinung als Phantasten angesehen, nun jedoch erschüttert ein aufsehenerregender Fund die coniuratiologische Fachwelt: Hitlers Nachlassverwalter Andreas Petzold präsentierte gestern bei einer Pressekonferenz durch den nationalsozialistischen Führer geschändete Hostien.
Hostienfrevel gilt laut einigen Dogmata der römisch-katholischen Kirche als traditionell jüdisches Verbrechen, was ein ganz neues Licht auf den hitlerschen Stammbaum wirft. Auch wenn einige der Anwesenden die Echtheit der Hostien infragestellten, konnte ein physikalisch-chemisches Gutachten des Institutes Fresenius unter Zuhilfenahme einer sanktometrischen Papierspektroskopie bestätigen, dass diese tatsächlich gesegnet waren. Wiewohl unter dem Naziregime ein strikter Antisemitismus propagiert wurde, könnte die NSDAP also in Wirklichkeit vom internationalen Judentum unterwandert gewesen sein.

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Samstag, 17. Juli 2010
BP demonstrativ optimistisch
Der britische Energiekonzern BP zeigte sich heute optimistisch, endlich bei der Bekämpfung der Ölpest im Golf von Mexiko erfolgreich zu sein.
Seit gestern fließt dank der neuen Absaugglocke über der leckgeschlagenen Quelle kein Öl mehr ins Meer. Anfangs hatten Experten der US-Regierung noch befürchtet, das kilometerlange Steigrohr könnte undicht sein. Anlass waren unerwartet niedrige Druckwerte. Jedoch, so der BP-Manager Wells, sei „dieses riesige, gigantische Ölfeld […] inzwischen schlicht und ergreifend leer.“
Die Menschen an der amerikanischen Küste zeigten sich eher enttäuscht. „Das Öl ist ein Segen gewesen“, stellt ein Fischer gegenüber unserem Korrespondenten fest, „nun jedoch sind wir wieder von den Ölriesen abhängig. Manche von uns haben genug Öl abgeschöpft, um sich einen Neuanfang in Alaska finanzieren zu können, andere jedoch stehen mehr oder weniger vor dem Nichts“
Letztere dürfen laut BP auf bessere Zeiten hoffen. „Unserer Umweltexperten bestätigen, dass sich die angeschlagene Umwelt schon in 80 Jahren nahezu vollständig erholt haben könnte!“, gibt ein Sprecher von BP zu Protokoll.

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Donnerstag, 15. Juli 2010
Klima-Schatzsuche
Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und sein Kollege aus der Wirtschaft Rainer Brüderle (FDP) kündigten an, in Zusammenarbeit mit namhaften Energiekonzernen Testanlagen zur unterirdischen Speicherung (Sequestierung) von CO2 in Betrieb zu nehmen. Dabei wird CO2 den Abgasen von Kraftwerken entzogen, verflüssigt und in dafür geeignete Schichten in etwa 1000 Metern Tiefe gepumpt. Als Standort waren zwei Dörfer im brandenburgischen Oderbruch im Gespräch.
Die Technologie ist wegen ihrer unkalkulierbaren Risiken höchst umstritten, so könnte laut Ansicht unabhängiger Experten Gas aus den zur Speicherung verwandten Sedimentschichten ins Grundwasser gelangen und dieses ansäuern. Dies sei zwar gut für Sprudelfabrikanten, koste aber entsprechend Arbeitsplätze. Ferner könnte Salzwasser durch das eingelagerte Gas verdrängt werden, was verheerende Wirkung auf den Agrarsektor haben könnte. Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger (SPD), wetterte deswegen gegen die Regierungspläne. „Wenn hier Testanlagen in Betrieb genommen würden, bliebe uns gar nichts mehr!“, spielte Vogelsänger auf die chronische Unterentwicklung des Landstriches an und machte sich mit dieser unbedachten Äußerung zur Zielscheibe seiner eigenen Genossen. Unbestätigten Berichten zufolge soll er sich über die Grenze ins benachbarte Polen abgesetzt haben und wartet gegenwärtig auf die Beruhigung der Gemüter ins Potsdam.
Schließlich könnte CO wie 1986 am kamerunischen Nyossee an die Oberfläche ausgasen und so hunderte Menschen ersticken. Minister Röttgen verwies daraufhin auf die dünne Besiedlung des Landstriches und ergänzte: „Nicht umsonst planen wir Versuchsanlagen an der polnischen Grenze und nicht mitten in Berlin!“
Außerdem verwiesen die Verantwortlichen darauf, dass die geplanten Anlagen noch nicht sofort auf Hochtouren laufen werden, sondern eben Tests zur langfristigen Risikoabschätzung ermöglichten. Zur Zeit seien lediglich kleine bis mittlere Anlagen geplant, doch was soll das schon heißen: Schließlich sprachen die USA 2003 auch nur von einem kleinen bis mittleren Krieg.

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Mittwoch, 14. Juli 2010
„Fußballfeld“ wird offizielles Flächenmaß
Aufgrund der inflationären Umschreibung großer Flächen mithilfe der Fläche eines Fußballfeldes hat das Internationale Büro für Maß und Gewicht in Sevres entschieden, das „Fußballfeld“ (Ff) als offizielle SI-Einheit anzuerkennen. Ein genormtes „Fußballfeld“ soll künftig 7 150 Quadratmetern (qm) entsprechen. Die Verwendung der alten Flächeneinheit Hektar, die 10 000 qm entsprach, ist damit hinfällig und überdies nicht mehr zulässig. Einheiten wie Ar (100 qm) oder Quadratkilometer (1 000 000 qm) können weiterhin verwendet werden, da sie in „völlig anderen Größenordnungen rangieren“, so ein Sprecher der Behörde. Empfohlen werden allerdings die Einheiten „Hektofußballfeld“ (hFf) und „Centifußballfeld“ (cFf), analog auch weitere fußballfeldbasierte Größen.
Das Büro für Maß und Gewicht reagierte damit auf die immer häufigere Verwendung der Redewendung: „der Fläche von soundsoviel Fußballfeldern entsprechen“, die insbesondere in den verschiedensten europäischen Medien in Gebrauch ist. Schon früher kritisierte das Amt, viele Menschen hätten Schwierigkeiten damit, sich die Fläche von 2875 Fußballfeldern vorzustellen.
Vertreter der Medien zeigten sich empört, da die Neuregelung eine nicht unerhebliche Einmischung in ihre Angelegenheiten darstelle. Der Intendant von punkteins oberlausitz TV, Uwe Tschirner, kündigte erzürnt an, Flächenangaben aus Protest künftig in Quadratfuß anzugeben. Wider Erwarten reagierte das Büro in Sevres auf diesen Affront und versicherte ungerührt, nötigenfalls auch den Quadratfuß als SI-Einheit zu proklamieren.

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