Immerhin!

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Dienstag, 27. Juli 2010
Freigabe der Afghanistan-Akten provoziert Eklat
Presse- und andere Stimmen
Von zahlreichen Seiten hagelte es gestern ebenso zahlreiche Kritik auf die Veröffentlichung geheimer Dokumente betreffs des Afghanistan-Krieges durch die Plattform Wikileaks. US-Präsident Barack Obama konnte sich hinter dem Hinweis auf die Verbrechen seines Vorgängers in Deckung bringen, da das neue Material noch aus der Prä-Obama-Zeit des Afghanistan-Einsatzes stammt. Das hat er auch bitter nötig, denn die Offenlegung der Daten gefährdet seine Machtübernahme im Nahen Osten massiv. Beobachter gehen davon aus, dass er schon bald nach vorne flüchten wird, zum Beispiel, indem er der umstrittenen Task-Force 373, die für die gezielte Tötung von Zivilisten verantwortlich zeichnet, das Victoriakreuz verleiht.
Auch der deutsche Kriegsminister, Freiherr von und zu Guttenberg (CSU), verwies auf die nun gesteigerte Gefahr durch die radikalfundamentalistischen Taliban (Islam) - diese könnten Nutzen aus der Auswertung der Akten ziehen. Die Taliban sind ihrerseits gerade Guttenberg gegenüber eher gesprächsbereit: So stellte ein hochrangiger Sprecher fest, die Gemeinsamkeiten überwögen die Differenzen.
Auf dem Internetauftritt der Welt wettert ein schlecht bezahlter Schreiberling zu guter Letzt noch gegen Wikileaks selbst, indem er eine veritable Verschwörungstheorie mit Wikileaks-Gründer Julian Assange im Mittelpunkt konstruiert: Selbiger verquicke Sensationen mit Seriosität und nutze die Enthüllungen durch Wikileaks-Informanten, um seine politischen Anschauungen zu verbreiten: Zum Beispiel hebe Assange hervor, im Afghanistan-Krieg stürben Menschen, was der Debatte um eine Fortführung des Konfliktes einen unnötig politischen Anstrich gibt.

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