Kritiker des Vorhabens befürchteten, ein Präzedenzfall könnte eine Welle von ähnlichen Klagen auslösen. Tatsächlich begann kurz nach der Bekanntmachung Murdochs ein Ansturm auf die entsprechenden Behörden. Bis vor kurzem noch völlig unbekannte Firmen wie Alpacher-Gründelstein oder Asterkoog-Greinemann wetteiferten um den Zuschlag für die Kurzbezeichnung "AG", die in Querulantenkreisen als besonders lukrativ gilt. Die ersten Anwaltskanzleien werden zur Stunde schon eingeschaltet, so stellt beispielsweise Hewlett-Packard, mittlerweile als HP firmierend, den australischen Bergbaukonzern BHP Billington an den Pranger. Mitunter gelangen auch skurrile Fälle an die Öffenlichkeit. So konstantiert der Vorsitzende des Versicherers AIG, die Benennung unserer deutschen Landwirtschaftsministerin sei ordnungswidrig.
Selbst (nach aktuellen Maßstäben) unglücklich benannte Firmen finden auch mal ein Korn, etwa im Falle des arabischen Abbas-Faisal-Konzernes, der der streitlustigen BASF aufsaß. Lediglich Fehltritte wie der Finanzdienstleister HSBC bleibt außen vor.
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Der Leiter der weltgrößten Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem, Avner Schalev, zeigte sich des Verlustes wegen tief betroffen und sicherte im Geiste freundschaftlicher internationaler Beziehungen sofortige Aufbauhilfe zu. Zur Stunde sind deswegen bereits 4800 Juden und 200 Roma auf dem Weg nach Majdanek.
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Wie zu erwarten folgte ein Sturm der Entrüstung, und wie wir alle wissen, ist das ein gefundenes Fressen für den Populismus. Das werden auch Norbert Geis (CSU) und Reinhard Grindel (CDU) bemerkt haben, denn prompt forderten sie ein Onlineverzeichnis für vormals sicherheitsverwahrte Straftäter, um den Menschen in deren Umgebung einen Überblick über die Referenzen ihrer Nachbarn geben zu können.
Zunächst wurde dieser Vorschlag von der Opposition strikt abgelehnt, erneut mit dem Verweis auf die leidige Menschenwürde. Inzwischen hat man sich allerdings eines besseren besonnen, indem Verteidiger des Vorschlags auf das Modell in den USA verwiesen haben. Dort ist der virtuelle Pranger schon gang und gäbe und hat einen positiven Nebeneffekt: Immer wieder greifen S-Bürger zur Lynchjustiz und reduzieren so effektiv die Menge krimineller Elemente in den Staaten. Ähnliches erhofft man sich nun in unseren Landen.
Lediglich die NPD warnt eindringlich vor Umsetzung des Vorschlages. Ein Sprecher äußerte sich mit Verweis auf das Spezialgebiet der Partei, den Sozialdarwinismus, dahingehend, dass Kriminelle in ständiger Sorge vor dem Mob profunde Überlebensstrategien entwickeln und nur die ohnehin schon schwer zu bändigenden Exemplare verbleiben, die sich anschließend umso leichter in der Unterwelt durchsetzen können.
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Von diesem ehrgeizigen Projekt erhofft man sich eine Entlastung der deutschen Flugzeugproduktion, die zur Zeit eine erhöhte Nachfrage wegen der Feriensaison bedienen muss. Auch stürzen gerade wegen der Nacktscannertests auch mehr Flugzeuge ab, da die Geräte Signale aussenden, die bestimmte Steuercomputer der Luftfahrt beeinflussen. Geplant ist zunächst ein für die Reisenden freiwilliger Test mittels des Körperscanners, da die Terahertzstrahlung natürlich auch auf jene wirkt, die in einiger Entfernung an der Strahlenquelle vorbeigehen. Auf diese Weise bleibt jedoch der Schein gewahrt, man hätte eine Wahl. Berücksichtigt man andere Auswahlen, wie z.B. die zum deutschen Bundestag (um ein unverfängliches Beispiel zu wählen), so sind wir es ja auch gar nicht anders gewohnt.
*Eine Einheit zur Messung der Gedankenkontrolle. Ein Orwell entspricht der Kraft, die nötig ist, um 100 Lemminge dazu zu bringen, von einer Klippe zu springen)
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